Nach einem warmen Sommer und kaum milderen Herbst sind die Temperaturen nun gesunken und man setzt sich wieder vermehrt mit dem Thema “Heizen” auseinander. Wie möchte man sein Eigentum auch in Zukunft beheizen? Wie macht man dies, um dem Klima gerecht zu werden und doch die Kosten gering zu halten? Was ist bei einer Liegenschaft überhaupt machbar auf Grund der Grösse, Lage, Standort usw.? Alle diese Kriterien müssen bei der Wahl einer neuen Heizung berücksichtigt werden.
Heizungen haben eine Lebensdauer von 15 bis 30 Jahren. Wenn sie mit fossilen Brennstoffen betrieben wird, belasten sie zusätzlich die Umwelt massiv. Neue Ölheizungen werden meist nur noch erlaubt, falls die Alternativen technisch nicht umsetzbar sind.
Folgende Alternativen stehen den Wohneigetümern/-innen zur Wahl, unter Berücksichtigung der grösser der Liegenschaft sowie deren Standort und Lage:
Wärmepumpe
Der Anteil der Wärmepumpen hat sich in der Schweiz seit dem Jahre 2000 vervierfacht. Zurzeit ist jede sechste Heizung eine Wärmepumpe, Tendenz schnell steigend. Die zu Beginn höhere Investition in eine Wärmepumpe zahlt sich in wenigen Jahren aus, weil die jährlichen Heizkosten deutlich tiefer sind als die von einer Gas- oder Ölheizung. Ausserdem kosten der Unterhalt und die Wartung weniger. Bei der Variante Wärmepumpe muss noch die Entscheidung getroffen werden, ob man die Luft-Wasser- oder Luft-Luft-Wärmepumpe für sein Eigenheim wählt oder die Erdwärmepumpe, welche eine nicht ganz kostengünstige Erdsondenbohrung benötigt, jedoch sehr tiefe Betriebskosten hat.
Fernwärme
Fernwärme wird in einer zentralen Anlage, zum Beispiel einem Heizkraftwerk, einer Abfall- oder Holzschnitzel-Verbrennungsanlage, erzeugt. Die Wärme wird den Kunden in Form von heissem Wasser über ein Rohrleitungsnetz zum Heizen und zur Warmwasser-Aufbereitung zugeleitet. Leider ist die Fernwärme nicht überall in der Schweiz verfügbar und im Vergleich zu anderen Ländern recht klein. Im Jahr 2017 wurden zwischen acht und neun Prozent der Haushalte in der Schweiz auf diese Weise mit Wärme versorgt.
Pelletheizung (Holzheizung)
Pelletheizungen oder auch Holzheizungen greifen auf das wohl älteste Heizprinzip der Menschheit zurück. Sie heizen mit Holz, genauer gesagt mit Holzresten, die in die bekannte «Pelletform» gepresst werden. Ein Vorteil ist, es wird mit Holzresten geheizt, der andere, das Holz auch ein nachwachsender Rohstoff ist, der als klimaneutral gilt. Allerdings ist die Anschaffung einer Pelletheizung deutlich teurer, als die z.B. einer vergleichbaren Gasheizung. Ebenfalls ein Minuspunkt, dass es für die Lagerung der Pellets viel Platz benötigt wird.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie über den nachstehenden Links:
Nachhaltigleben.ch
Swissbau.ch
www.waermepumpen-24.de
Heizung.de